Integration von Flüchtlingen im Quartier

In Stuttgart gibt es derzeit 28 Flüchtlingsfreundeskreise, die Flüchtlinge ehrenamtlich betreuen und begleiten. Einige dieser Freundeskreise haben eine eigene Homepage ,wo man sich genauer über ihre Arbeit informieren kann. Aufgrund des sogenannten “Stuttgarter Wegs”, der auf die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen setzt, die derzeit in 92 Unterkünften in 21 Stadtbezirken leben, sind die Freundeskreise für Flüchtlinge mehrheitlich sehr quartiersbezogen strukturiert, d.h. die ehrenamtlichen Helfer/innen kommen aus dem Umfeld der Einrichtungen, oft sind auch örtliche Vereine und Kirchengemeinden in den Freundeskreisen aktiv bzw. mit diesen vernetzt.

Die Stadt hat nun eine Task Force “Integration von Flüchtlingen” eingerichtet, die von sechs Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten unterstützt wird: Arbeit und Ausbildung; Sprache und kulturelle Werte; Familien, Kinder, Jugendliche; Gesundheitliche Versorgung; Kommunikation. Eine weitere Arbeitsgruppe ist auf das Thema “Soziale Integration und Quartier” spezialisiert. In ihr sind u.a. die Bezirksvorsteher, der städtische Sozialdienst, die Träger der Unterkünfte, Flüchtlingsvertreter, Flüchtlingsfreundeskreise, der Ehrenamtsbeauftragte  und die Sozialplanung vertreten.

Auch für die Stadtteilvernetzer Stuttgart wird die Einbindung von Flüchtlingen ins Quartier ein wichtiges Thema sein, wo wir Wissen über eine gute Praxis sammeln und austauschen können. Unser geplanter “Werkzeugkoffer für Stadtteilvernetzer”, den wir Anfang nächstes Jahres ausarbeiten wollen,  wird sicherlich auch viele Tools für die Integration von Flüchtlingen enthalten.

Weiterentwicklung der Stadtteilvernetzer Stuttgart

Wir Stadtteilvernetzer wollen unseren Mehrwert für die Stuttgarter Netzwerk-Knüpfer in den Quartieren noch steigern. Die Steuerungsgruppe unserer Initiative hat das folgende Strategiekonzept für die Stadtteilvernetzer Stuttgart entwickelt:

Wir möchten Nachbarschaftsgruppen und Vernetzungs-Initiativen, die sich in den Stadtteilen bilden, noch besser unterstützen, nämlich mit

  • einem “Werkzeugkoffer” voller Instrumente für gelingende Vernetzung
  • einer “mobilen Werkstatt” , die auf Anfrage Nachbarschaftsgruppen und Vernetzungs-Initiativen in den Quartieren inhaltlich unterstützt
  • dem Aufbau eines Expertenpools aus Stadtteilvernetzern, die bereit sind, im Rahmen einer “mobilen Werkstatt” ihr Wissen weiterzugeben.

Im Januar werden wir einen Workshop durchführen, auf dem wir Netzwerk-Knüpfer gemeinschaftlich und “bottom-up” die Instrumente zusammentragen und ausarbeiten, die Nachbarschaftsgruppen und Vernetzungs-Initiativen brauchen, um erfolgreich eine Gruppe gründen und pflegen zu können. Dieser Werkzeugkoffer wird dann auch die Grundlage für unsere mobile Werkstatt sein. Bringen Sie gerne Ihr Vernetzungs-Wissen ein! Der Workshop-Termin wird, sobald er feststeht, hier im Blog veröffentlicht werden.