“Komm doch mal rüber, Mann!”

Die vier Stuttgarter Macherinnen der geplanten Nachbarschafts-Plattform deine-strasse.de wollen mit ihrer App Nachbarn untereinander in Kontakt und Austausch bringen und Veranstaltungen des jeweiligen Stadtbezirks veröffentlichen. Eingesetzt und getestet werden soll die App zuerst im Stuttgarter Süden.

In der Bürgerstiftung gab es nun ein erstes Treffen unter der Überschrift “Komm doch mal rüber, Mann!” , zu dem interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren, um die App inhaltlich mit Leben zu füllen bzw. in einen Co-design-Prozess mit den Macherinnen einzusteigen. Vier Arbeitsgruppen haben die Plattform-Gründerinnen eingerichtet, mit den Themen: Veranstaltungen, Sponsoring, Marketing, Design. Wer inhaltlich bei der Ausgestaltung der App mithelfen möchte, ist eingeladen, mit dem Projekt Kontakt aufzunehmen.
Mehr Infos über das Treffen gibt es auch in der StZ.

“Salz & Suppe” – Stuttgart im Dialog

Mit dem Projekt Salz & Suppe startet die Stadt Stuttgart eine innovative Form der Bürgerbeteiligung: An Stuttgarter (Ess-)Tischen werden stadtweit Dialoge über soziale, kulturelle und räumliche Grenzen hinweg initiiert.

Das Leben in Stuttgart wird vielseitiger. Die Bewohnerschaft in Stuttgart und vor allem in den einzelnen Quartieren verändert ihr Gesicht im Zuge von demografischem Wandel und dem Zuzug von Menschen zunehmend. Die Bandbreite an verschiedenen Interessen sowie die vielen unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründe bringen neue Anforderungen an das Zusammenleben mit sich. Wie kann im Kontext dieser Veränderungen ein nachbarschaftliches Miteinander entstehen?
Unserer Meinung nach durch ein Projekt wie Salz & Suppe, das die Vielfalt an Sichtweisen und Erfahrungen zum Thema und damit zur Diskussion macht.

Das Ziel von Salz & Suppe ist es, diesen Prozess zu fördern und die unterschiedlichsten Stuttgarter/innen an einen gemeinsamen Tisch zu bringen. Dabei steht die erfolgreiche Vernetzung ganz unterschiedlicher Stadtbewohner/innen Stuttgarts und die Förderung eines gesellschafts- und stadtteilübergreifenden Dialogs im Vordergrund.

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, findet hier alles kurz erklärt:
https://www.salz-suppe.de/kurz-erklaert
sowie hier in aller Ausführlichkeit:
https://www.salz-suppe.de.
Und zur Anmeldung – übrigens noch bis zum 31. März 2016 – geht’s hier:
https://www.salz-suppe.de/anmelden.

Fördermittel und Workshops für Stadtteilvernetzer

Starthilfe der Stiftung Mitarbeit für bürgerschaftliche Initiativen
Mit bis zu 500 Euro fördert die Stiftung Mitarbeit unbürokratisch kleine bürgerschaftliche Initiativen auf kommunaler Ebene die sich neu gründen, um zusammen ein gemeinwesenorientiertes Projekt umzusetzen.
http://www.mitarbeit.de/foerderung.html

“Lebendige Nachbarschaft gestalten” – ein internetgestützter Workshop in Bielefeld vom 21.4.-7.7.2016
Dieser Workshop bietet die Gelegenheit, sich mit dem Thema Nachbarschaft zu befassen und gemeinsam mit einem Partner das Konzept für ein eigenes Nachbarschaftsnetzwerk zu entwickeln. Der Workshop ist in der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit angesiedelt. Er richtet sich hauptsächlich an Interessenten aus NRW, Teilnehmer/innen aus anderen Bundesländern müssen im Vorfeld Rücksprache mit der Workshopleiterin halten http://nachbarschaft-heute.de/workshops/

“Zur Rolle von Genossenschaften in der Quartiersentwicklung”
Am 20.4.2016  findet die gleichnamige Veranstaltung in Moers statt.  Sozial- und Stadtteilgenossenschaften geraten zunehmend in den Fokus von Quartiersvernetzern. Stadtteilgenossenschaften können einen Beitrag im Rahmen von Quartiersentwicklungsprozessen leisten, und zwar sowohl im Hinblick auf die lokale Ökonomie als auch zur Ergänzung der kommunalen Organisation der Daseinsfürsorge.http://www.ev-laboratorium.de/index.php?article_id=4&pid=151&goto=4

“Hilfe, die genau passt – Case-Management im Quartier”
Die Samariter-Stiftung bietet am 22.-23.6.2016 ein gleichnamiges Seminar in Nürtingen, das sich an Quartierskoordinator/inn/en, Hausleitungen, soziale Dienste richtet. Das Konzept des quartiersbezogenen Case Managements plus die Arbeit in Netzwerken soll hier vorgestellt und vermittelt werden, Nähere Infos gibt es bei Frau Sendker
http://www.samariterstiftung.de/mitarbeit/fort-und-weiterbildung/

Integration von Flüchtlingen in Stuttgart Süd

Beim Treffen der Stadtteilvernetzer am 18.02.2016 berichtete Tina Syring vom Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach von drei besonderen Formaten im Stuttgarter Süden, die auf die Integration von Flüchtlingen ins Quartier zielen. Die Formate eignen sich auch gut als Transferprojekte in andere Quartiere.

Es gibt im Stuttgarter Süden

  1. ein regelmäßiges (sogar tägliches!) Flüchtlingscafé
  2. die Vernetzung von Flüchtlingen mit anderen Akteuren und Institutionen im Quartier
  3. die Förderung der Partizipation und des freiwilligen Engagements von Flüchtlingen

Im Generationenhaus Heslach wird seit Herbst vom Flüchtlingsfreundeskreis Süd täglich von 17-20 Uhr ein Flüchtlingscafé im Café Nachbarschafft von jeweils 5-6 Ehrenamtlichen organisiert. Hier treffen die Flüchtlinge auf die Hausbesucher und Menschen der Nachbarschaft. Weiterlesen

Kooperation mit Migrantenvereinen im Quartier

Beim Stadtteilvernetzer-Treffen am 18.02.2016 im Alten Feuerwehrhaus Süd ging es thematisch um die Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund ins Quartier. Die Vereine, die von Migranten gebildet werden, spielen für die Integration eine sehr wichtige Rolle, weil sie Mittler sein können zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und den alteingesessenen Vereinen und Bürgern. Welche Migrantenvereine gibt es eigentlich in Stuttgart und was machen sie inhaltlich?

Frau Alterio vom Stuttgarter Forum der Kulturen und Herr Radoicic vom serbischen Akademikernetzwerk “Nikola Tesla” klärten uns auf. Im Forum der Kulturen sind 150 Migrantenvereine organisiert, insgesamt gibt es 350 solcher Vereine in der Stuttgarter Datenbank des Forums. Die Vereine sind sehr unterschiedlich: es gibt Vereine mit langer Tradition und Neugründungen; die Inhalte der Vereine reichen von Volkstanz, über Musik, Literatur, Sprache bis zu Hausaufgabenhilfe, Seniorennachmittagen und Sport. Die Vereine sind stadtweit organisiert (oder sogar über die Stadt hinaus), d.h. das Quartier steht räumlich nicht im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten.

Das Forum der Kulturen berät und fördert seit 18 Jahren Migrantenvereine und versucht Kooperationen zu schmieden zwischen “migrantischen” und “einheimischen” Vereinen. Die zentrale Plattform sind dafür die Projekttage, die alljährlich vom Forum organisiert werden. Weiterlesen