Handreichung “Sozialgenossenschaft”

Der Paritätische Baden-Württemberg hat zusammen mit dem Verein Integrative Wohnformen e.V. eine Handreichung zum Thema “Sozialgenossenschaft” veröffentlicht, die zum Download zur Verfügung steht.

Wer sich für Sozialgenossenschaften und deren Potenziale für Quartiere und Nachbarschaften interessiert, wird mit dieser Handreichung sehr zufrieden sein:

  • es werden die genossenschaftlichen Werte und Prinzipien erklärt
  • die Genossenschaft wird mit anderen Rechtsformen (Verein, GbR, GmbH, Stiftung) ausführlich verglichen
  • unterschiedliche Formen der Sozialgenossenschaften werden erläutert und mit Beispielen versehen (Sozialgenossenschaften Betroffener, Solidarische Sozialgenossenschaft, professionelle Sozialgenossenschaft, Multistakeholder-Genossenschaft)
  • die vier Phasen der Gründung einer Genossenschaft werden aufgezeigt

Speziell die Multistakeholder-Genossenschaften eignen sich für Quartiere: “Die Multistakeholder-Genossenschaften zielen vor allem auf sozial- und arbeitsmarktpolitische Innovationen im lokalen und regionalen Raum ab. Örtliche Ressourcen können besser genutzt und Aufgaben im öffentlichen Interesse organisiert werden. Sie sind ein Modell in der sozialen Kommunalpolitik. Die Vernetzung der Mitglieder wird im Gemeinwesen angelegt. Sie legen den Grundstein, dass Bürger ihre Belange in Kooperationen mit öffentlichen und privaten Akteuren selbstständig innerhalb der kommunalen Genossenschaft regeln. In diesem genossenschaftlichen Privat-Public-Partnership ist Kooperation und nicht privates Profitinteresse der Motor des Handelns.” (Quelle: Handreichung).

 

Städte nachhaltig denken – die Methode des “Futuring” hilft dabei

Am Dienstag 29. Januar 2019 findet um 17.30 Uhr ein Vortrag in der Stadtbibliothek Stuttgart statt zum Thema “Lust auf Zukunft: Städte nachhaltig denken”. Es referiert der renommierte holländische Politologe und Stadtplaner Maarten A. Hajer:

“Die Zukunft entscheidet sich in den Städten. In ihnen verdichten sich auf dramatische Weise die Probleme nicht-nachhaltiger Lebensstile und Wirtschaftsweisen. Der enorme Problemdruck in urbanen Räumen setzt jedoch auch das Potenzial grundlegender Veränderung frei. Doch dies geschieht nicht von allein. Allzu oft scheint der Status quo wie in Beton gegossen. Um die Dinge in Bewegung zu bringen, bedarf es der Methoden und Verfahren des Futuring. Sie erlauben es, experimentell Neues zu denken, die Logik bestehender Strukturen trickreich zu unterwandern und die Phantasie zu systematisieren.”

Die Veranstaltung wird organisiert vom IZKT  (Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung) der Universität Stuttgart und vom Institut für Sozialwissenschaften (SoWi V) der Uni in Kooperation mit der Stadtbibliothek Stuttgart.

Gerade für Engagierte in den Quartieren kann das “Futuring” neue Perspektiven eröffnen, – kommen Sie also gerne am 29.01. zum Vortrag.

Fachtagung “Haus des bürgerschaftlichen Engagements” in Stuttgart

Am 22.02.19 findet im Stuttgarter Rathaus eine Fachtagung zum Thema “Das ist das Haus des bürgerschaftlichen Engagements” statt, gemeinsam organisiert von der Stadt Stuttgart, der Bürgerstiftung und dem Freiwilligenzentrum Caleidoskop.

Ein Beteiligungsprozess über die letzten zwei Jahre ergab, dass sich die Engagierten in Stuttgart ein Haus mitten in der Stadt wünschen, wo sich Freiwillige treffen, vernetzen und weiterbilden können. Aber wie soll das Konzept für ein solches Haus aussehen? Das soll auf der Tagung erarbeitet werden, die von 10-16 Uhr stattfindet. Unten sehen Sie den geplanten Ablauf (bitte auf das Bild klicken). Interessierte sollten sich bis zum 15.02. unter buergerengagement@stuttgart.de anmelden.

Kreativwerkstatt für nachbarschaftliche Arbeit

Am 2. und 3. April 2019 findet im Service- und Quartiershaus der Samariterstiftung in Stuttgart-Feuerbach eine “Kreativwerkstatt für nachbarschaftliche Arbeit im Quartier” statt, geleitet von Karin Nell. Hier sehen Sie die geplanten Inhalte (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken):

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmeldungen nimmt carolin.halm@samariterstiftung.de entgegen.

Beratungsgutscheine für Initiativen zum Thema “neue Mobilitätskonzepte”

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg unterstützt die hiesige Landes-Allianz für Beteiligung mit 150.000 €, um so den neuen Schwerpunkt “Mobilität” im Rahmen des Förderprogramms „Gut Beraten!“ zu ermöglichen. Um was geht es hier?

Zivilgesellschaftliche Initiativen, die mit Maßnahmen der Bürgerbeteiligung neue Mobilitätskonzepte vor Ort entwickeln (Bürgerbusse, Bürger-Rikscha usw.), können sich von fachlich qualifizierten und erfahrenen Personen zu Fragen der Projektinitiierung, der Projektorganisation und der Projektdurchführung beraten lassen. Die Förderung erfolgt in Form von Beratungsgutscheinen im Wert bis zu 4.000 €.

Weitere Themenschwerpunkte im Programm “Gut Beraten” der Allianz für Beteiligung sind „Ländlicher Raum“, “Integration“ sowie „Quartiersentwicklung”.