Tagung in Berlin: “Integration heißt Teilhabe”

Die Stiftung Mitarbeit lädt zu einer Tagung nach Berlin, wo der Zusammenhang von Integration und Partizipation in der Flüchtlingsarbeit behandelt werden soll: “Die Tagung stellt das bürgerschaftliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit und die Beteiligung von Geflüchteten in den Mittelpunkt. Sie richtet sich an Vertreter/innen aus selbstorganisierten Initiativen und Projekten wie auch aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kommunen. Die Teilnehmenden erarbeiten in hematischen Workshops Handlungsempfehlungen. Diese sollen durch die Diskussion im Rahmen der Tagung und ihre Dokumentation öffentlich sichtbar gemacht und in der (Bundes-)Politik wahrgenommen werden.”

Die Tagung findet am 21./22.6.2016 statt. Zum detaillierten Programm geht’s hier.

Integration von Flüchtlingen in Stuttgart Süd

Beim Treffen der Stadtteilvernetzer am 18.02.2016 berichtete Tina Syring vom Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach von drei besonderen Formaten im Stuttgarter Süden, die auf die Integration von Flüchtlingen ins Quartier zielen. Die Formate eignen sich auch gut als Transferprojekte in andere Quartiere.

Es gibt im Stuttgarter Süden

  1. ein regelmäßiges (sogar tägliches!) Flüchtlingscafé
  2. die Vernetzung von Flüchtlingen mit anderen Akteuren und Institutionen im Quartier
  3. die Förderung der Partizipation und des freiwilligen Engagements von Flüchtlingen

Im Generationenhaus Heslach wird seit Herbst vom Flüchtlingsfreundeskreis Süd täglich von 17-20 Uhr ein Flüchtlingscafé im Café Nachbarschafft von jeweils 5-6 Ehrenamtlichen organisiert. Hier treffen die Flüchtlinge auf die Hausbesucher und Menschen der Nachbarschaft. Weiterlesen

Kooperation mit Migrantenvereinen im Quartier

Beim Stadtteilvernetzer-Treffen am 18.02.2016 im Alten Feuerwehrhaus Süd ging es thematisch um die Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund ins Quartier. Die Vereine, die von Migranten gebildet werden, spielen für die Integration eine sehr wichtige Rolle, weil sie Mittler sein können zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und den alteingesessenen Vereinen und Bürgern. Welche Migrantenvereine gibt es eigentlich in Stuttgart und was machen sie inhaltlich?

Frau Alterio vom Stuttgarter Forum der Kulturen und Herr Radoicic vom serbischen Akademikernetzwerk “Nikola Tesla” klärten uns auf. Im Forum der Kulturen sind 150 Migrantenvereine organisiert, insgesamt gibt es 350 solcher Vereine in der Stuttgarter Datenbank des Forums. Die Vereine sind sehr unterschiedlich: es gibt Vereine mit langer Tradition und Neugründungen; die Inhalte der Vereine reichen von Volkstanz, über Musik, Literatur, Sprache bis zu Hausaufgabenhilfe, Seniorennachmittagen und Sport. Die Vereine sind stadtweit organisiert (oder sogar über die Stadt hinaus), d.h. das Quartier steht räumlich nicht im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten.

Das Forum der Kulturen berät und fördert seit 18 Jahren Migrantenvereine und versucht Kooperationen zu schmieden zwischen “migrantischen” und “einheimischen” Vereinen. Die zentrale Plattform sind dafür die Projekttage, die alljährlich vom Forum organisiert werden. Weiterlesen

Treffen der Stadtteilvernetzer zum Thema “Integration”

Das nächste Treffen der Stadtteilvernetzer Stuttgart findet am Donnerstag, 18. Februar um 17.30 Uhr im Alten Feuerwehrhaus Süd, Möhringer Str. 56, statt. Unser Thema: “Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier”

Bürgerschaftliches Engagement von Migranten und Migrantenvereine spielen eine sehr wichtige Rolle, wenn es um Integration geht. Welche Migrantenvereine gibt es in Stuttgart? Wie sind sie räumlich organisiert? Wie kann man im Quartier Kontakte zu einem solchen Verein knüpfen? Wie kann man Kooperationen zwischen Migrantenvereinen und alteingesessenen Vereinen aufbauen?

Frau Alterio vom Forum der Kulturen und Herr Radoicic vom Serbischen Akademikerverein ‘Nikola Tesla’ werden uns alle diese Fragen beantworten. Sie werden auch auf das vom Forum der Kulturen geplante “House of Resources” eingehen, – eine hochinteressante Förder- und Tausch-Plattform, die Schnittpunkte zu den Stadtteilvernetzern aufweist.

Wer sich für Kooperationsmöglichkeiten mit Migrantenvereinen interessiert, kann diese bei den Projekttagen des Forums der Kulturen kennenlernen, die am 26./27.2.2016 in Stuttgart stattfinden. Das Programm der Projekttage finden Sie hier
http://www.forum-der-kulturen.de/projekttage/

Integration von Flüchtlingen im Quartier

In Stuttgart gibt es derzeit 28 Flüchtlingsfreundeskreise, die Flüchtlinge ehrenamtlich betreuen und begleiten. Einige dieser Freundeskreise haben eine eigene Homepage ,wo man sich genauer über ihre Arbeit informieren kann. Aufgrund des sogenannten “Stuttgarter Wegs”, der auf die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen setzt, die derzeit in 92 Unterkünften in 21 Stadtbezirken leben, sind die Freundeskreise für Flüchtlinge mehrheitlich sehr quartiersbezogen strukturiert, d.h. die ehrenamtlichen Helfer/innen kommen aus dem Umfeld der Einrichtungen, oft sind auch örtliche Vereine und Kirchengemeinden in den Freundeskreisen aktiv bzw. mit diesen vernetzt.

Die Stadt hat nun eine Task Force “Integration von Flüchtlingen” eingerichtet, die von sechs Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten unterstützt wird: Arbeit und Ausbildung; Sprache und kulturelle Werte; Familien, Kinder, Jugendliche; Gesundheitliche Versorgung; Kommunikation. Eine weitere Arbeitsgruppe ist auf das Thema “Soziale Integration und Quartier” spezialisiert. In ihr sind u.a. die Bezirksvorsteher, der städtische Sozialdienst, die Träger der Unterkünfte, Flüchtlingsvertreter, Flüchtlingsfreundeskreise, der Ehrenamtsbeauftragte  und die Sozialplanung vertreten.

Auch für die Stadtteilvernetzer Stuttgart wird die Einbindung von Flüchtlingen ins Quartier ein wichtiges Thema sein, wo wir Wissen über eine gute Praxis sammeln und austauschen können. Unser geplanter “Werkzeugkoffer für Stadtteilvernetzer”, den wir Anfang nächstes Jahres ausarbeiten wollen,  wird sicherlich auch viele Tools für die Integration von Flüchtlingen enthalten.