Schoettle-Areal: Leerstand in Heslach gemeinwohlorientiert nutzen

©Initiative Schoettle Areal

Seit fünf Jahren setzt sich die Initiative Solidarische Nachbarschaft Schoettle-Areal für die Nutzung des leerstehenden Statistischen Landesamtes (StaLa) in Heslach ein. Mit den Gebäuden rund um das StaLa, die langfristig auch frei werden, könnte in Heslach ein neues Quartier mit vielen Angeboten für die Stadtgesellschaft entstehen, mit bezahlbarem Wohnraum, konsumfreien Begegnungsorten, Stadtteilkantine, Co-Working-Spaces, Werkstätten und Kunsträumen, mit viel Natur im Areal, – und alles mitgestaltet seitens der örtlichen Zivilgesellschaft.

Weil das Projekt eine Signalwirkung über Heslach hinaus hat und zeigen könnte, wie für Leerstand zusammen mit der Zivilgesellschaft gemeinwohlorientierte Nutzungen entwickelt werden, ist die Initiative Schoettle Areal auch Teil des IBA’27-Netzes, das zukunftsweisende Vorhaben aus der StadtRegion Stutgart zusammenbringt.

Im Moment ist es aber ungewiss, wie es mit dem Areal weitergeht: “Die Stadt Stuttgart überlegt derzeit, vom Kauf des Schoettle-Areals zurückzutreten. Damit droht, dass alle bisherigen Fortschritte verloren gehen – und das Gebäude auf unbestimmte Zeit wieder im Leerstand verschwindet”, schreibt die Schoettle-Ini auf Ihrer Webseite. Und dass sie bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, “wenn man uns nur lässt”.

Am 19.12.2025 entscheidet der Stuttgarter Gemeinderat über das Projekt. Im Vorfeld hat die Initiative schon mal einen “Schlüsselmoment” zelebriert, am 15.11.25, mit dem symbolischen Aufschliessen des leerstehenden Gebäudes. “Lebensraum in der Stadt ist wertvoll. Leerstand hingegen ist teuer und verwehrt der Stadtgemeinschaft eben diesen wertvollen Raum.” In Heslach – und nicht nur dort – hat man Angst vor einem jahrelangen Leerstand, der das gesamte Umfeld rund um die Böblinger Strasse negativ beeinflussen würde.

Wir Stadtteilvernetzer:innen sind überzeugt davon, dass die Zukunft der Stadt nur gemeinsam gestaltet werden kann, von Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zusammen. Ohne die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern können keine lebendigen Quartiere entstehen. Es wäre wichtig, anhand eines Pilotprojektes wie dem Schoettle-Areal zu zeigen, wie mit dem (Büro)Leerstand in anderen Bezirken umgegangen werden kann. Wir drücken der Schoettle-Ini die Daumen, dass es irgendwann beim StaLa zu einer echten Schlüsselübergabe kommt….

Foto-Challenge in Zuffenhausen

Unter dem Motto “Fotografiere Dein Zuffenhausen“ rufen verschiedene Akteure aus dem Bezirk Zuffenhausen in Kooperation mit der Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Soziales und Teilhabe, zum Mitmachen bei der Foto-Challenge auf.

Ziel ist es, die Vielfalt und die unterschiedlichen Perspektiven im und auf den Bezirk sichtbar zu machen.

Alle, die ein Handy besitzen, und auch Hobby-Fotografen können Bilder bis zum 25. September 2025 digital einreichen.

Eine Ausstellung im Bürgerhaus vom 15. – 17. Oktober im Bürgerhaus Rot, mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, zeigt dann die eingereichten Foto-Motive. Alle Besucherinnen und Besucher können die gezeigten Fotos bewerten. In jeder Kategorie gewinnt das Foto mit den meisten Stimmen.

Einfach mitmachen! Und gerne weitersagen!

Litte Pots für Stadtteil-Initiativen: Ausschreibung 2025

Unser Förderprogramm “Little Pots” für Stadtteilinitiativen in Stuttgart, das wir Stadtteilvernetzer zusammen mit der FLÜWO Stiftung und der Bürgerstiftung Stuttgart ausschreiben, startet 2025 in die zweite Runde. Vom 15. Januar bis 15. März 2025 können sich Initiativen im Stadtgebiet Stuttgart auf  unbürokratische Weise bewerben, wenn sie eine gute gemeinnützige Idee für ihren Stadtteil haben, die gemeinschaftlich umgesetzt werden soll.

Interessierte finden hier mehr Infos: stadtteilvernetzer-stuttgart.de/little-pots

Und hier ist die aktuelle Ausschreibung:

IBA-Stammtisch zum Thema »Lebendige Quartiere – Miteinander gegen Einsamkeit«

Die IBA StadtRegion Stuttgart lädt ein zum nächsten IBA-Stammtisch mit dem Thema: »Lebendige Quartiere – Miteinander gegen Einsamkeit« am Mittwoch, den 05.02.2024, von 17:30 – 19:00 Uhr im Raum der IBA’27 (Ecke Calwer Straße 5 / Kienestraße).

“Einsamkeit ist eine komplexe Aufgabe und Herausforderung für unsere Gesellschaft: sie betrifft viele gesellschaftliche Gruppen und hat gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen. Gleichzeitig ist sie häufig unsichtbar und wird tabuisiert. Im Kooperationsprojekt „Einsamkeit. Neue Anforderungen an lebendige Quartiere“ der Wüstenrot Stiftung mit location³ und Urban Expert steht die gebaute Umwelt als Handlungsebene im Fokus.

Es geht um die Frage, wie sich Quartiere, Nachbarschaften und das Wohnumfeld gegen Einsamkeit wappnen können. Mit ihren städtebaulichen Strukturen und ihrer infrastrukturellen Ausstattung, dem öffentlichen Raum und den Teilhabeangeboten können Quartiere entscheidend dazu beitragen, dem Einsamkeitsgefühl entgegenzuwirken. Im Projekt werden praxisorientierte Maßnahmen und Instrumente entwickelt, um im Quartier einen Beitrag zur Bewältigung und Verringerung der Einsamkeit zu leisten.

Die Projektbeteiligten berichten über die Erkenntnisse, Herausforderungen und mögliche Strategien für lebendige Städte und einladende Nachbarschaften.

Kommt vorbei, tauscht euch aus und diskutiert mit uns über diese und weitere spannende Fragen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.”

Projektwebseite: www.quartier-einsamkeit.de/aktuelles/

 

Lebensmittel retten – städtische Förderung für Fairteiler

Lebensmittel retten statt wegwerfen – das ist wichtig. Jetzt gibt es ein städtisches Förderprogramm, das die Aufstellung von Fairteilern fördert. Darin liegt auch eine Chance für lokale Gruppen und die Freiwilligen im Quartier.

Hier mehr Infos zum städtischen Förderprogramm: www.stuttgart.de/leben/umwelt/klima/klimastrategie/klima-fahrplan-2035/foerderprogramm-fairteiler.php
Voraussetzung für die Förderung ist der Besuch der Einführungs‐Veranstaltung am
3. September 2024 von 17 bis 19.30 Uhr in Stuttgart.

Fortbildung in Leonberg “Wohnen, leben und arbeiten im Quartier”

Die Samariter-Stiftung bietet in Leonberg die folgende Kreativwerkstatt mit Katrin Nell:

Wohnen, leben und arbeiten im Quartier

• Wohnen lernen: Konzepte, Haltungen und
Methoden
• Gemeinschaftliches Wohnen im Bestand
(Co-Housing und Co-Working)
• Keywork als Software fürs Quartier
• Neue Verantwortungsrollen für hauptamtlich und
freiwillig Engagierte in der Quartiersentwicklung
• (Wieder-)Entdeckung der Nachbarschaftskultur
• Kooperation und Vernetzung im Sozialraum

4. – 5. März 2024, 10 – 17 Uhr, Besprechungsraum im Samariterstift am Rathaus
Kursgebühr 230,00 Euro. Die Kosten werden fast komplett von der Quartiersakademie übernommen.

Mehr zum Kurs und weitere Seminare siehe hier.