Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Region Stuttgart findet vom 17. bis 21. Juli 2017 eine IBA Summerschool für Studierende statt mit öffentlichen Veranstaltungen für alle. In der Summerschool sollen Möglichkeitsräume in und um Stuttgart ausgelotet werden. Themen sind u. a. : “Stadt.Mensch.Gesellschaft”, “Stadt.Digitalisierung”, “Neuinterpretation von bestehenden Orten”. Das ist von großer Relevanz auch für die Quartiere und für die Stadtteilvernetzer in Stuttgart. Mehr Informationen über die Veranstaltung finden Sie auf dem Facebook-Account der IBA Summerschool.
Ressourcen – Wissenstransfer
Engagierte Studierende – eine Chance auch für’s Quartier?
Wer sich über das freiwillige Engagement von Studierenden der Uni Stuttgart und Tübingen, sowie über die Ideen sozialer Gründer in Stuttgart informieren möchte, der ist eingeladen zum Markt für studentische Initiativen und Social Startups am 7. Juli 2017 im Social Impact Lab Stuttgart. Hier finden Sie alle weiteren Infos zur Veranstaltung:
http://stuttgart.socialimpactlab.eu/events/markt-fuer-studentische-initiativen-social-startups-3595
Veranstaltet wird dieser Markt vom Social Impact Lab Stuttgart, den Stuttgarter Change Labs und der World Citizen School Tübingen. Vielleicht lassen sich hier auch engere Kontakte in die Stuttgarter Stadtgesellschaft und in die Quartiere hinein knüpfen.
Zwischenräume der Stadt kreativ nutzen – Toolbox für Interessierte
Mit dem Urban Design Thinking Tool steht für Aktive in den Quartieren ein Konzept zur Verfügung, wie man ungenutzte oder auch ungeliebte Zwischenräume in der Stadt neu nutzen kann, um lebendige Nachbarschaften und Gemeinwesen aufzubauen. Die Anleitung zum Räume gestalten basiert auf dem “Urban Design Thinking”: hierbei werden Stadträume analysiert, ein neues Nutzungskonzept entwickelt und im Rahmen eines Prototypen gleich vor Ort gestestet. Mehr Infos finden Sie beim urbandesignthinking.net
In Stuttgart versucht die Initiative “Stadtlücken” ungenutzte Räume in der Stadt aufzuspüren und für sie neue Nutzungskonzepte zu entwickeln.
Einbindung von Migranten in die Nachbarschaft – eine neue Publikation
Egal ob in den Städten oder auf dem Land: die verstärkte Zuwanderung nach Deutschland führt zu Veränderungen in vielen Nachbarschaften. Dies fordert die Profession der Sozialen Arbeit heraus, gemeinwesenorientierte Handlungskonzepte mit Bürger/innen und geflüchteten Menschen vor Ort zu entwickeln und die interkulturelle Öffnung sozialer Dienste in das Gemeinwesen zu forcieren. Um hierbei Hilfe zu leisten, hat die Stiftung Mitarbeit eine neue Aufsatzsammlung veröffentlicht:
mitarbeiten.skript Nr. 11
Verlag Stiftung Mitarbeit · Bonn · 2017
1. Auflage · 106 S. · ISBN 978-3-941143-33-3
Die Broschüre kann hier online bestellt werden:
https://www.mitarbeit.de/publikationen/shop/gemeinwesenarbeit_und_migration/
“Unser Espan” – Bad Cannstatter Quartier mit eigener Aktionsgemeinschaft und Webseite
Der ESPAN ist ein Stadtteil, der im Osten Bad Cannstatts liegt. Dort haben sich viele Vereine, Institutionen und Bürger zur “Espaner Aktionsgemeinschaft” zusammengefunden, um sich gemeinsam für die Lebensqualität im Quartier einzusetzen. Begleitet und koordiniert wird die Initiative von der Generationen- und Quartiersmanagerin im Anna Haag-Mehrgenerationen-
haus. Dieses Haus setzt bewusst auf eine Quartiersstrategie als dritte Säule des Haus-Konzeptes (neben der intergenerativen und inklusiven).
Auf der neuen Webseite der Aktionsgemeinschaft unser-espan.de kann man sich über den Stadtteil, die Initiative und Aktuelles informieren. Kern des Online-Angebots ist ein Veranstaltungskalender, der die Termine ganz unterschiedlicher Anbieter aus den Reihen der Espaner Aktionsgemeinschaft zusammenträgt.
Ein solcher Veranstaltungskalender wäre für viele Stadtteile wichtig. Häufig ist es doch so, dass jede Kirchengemeinde, jeder Verein, jede Einrichtung einen eigenen Kalender macht und für Bürger kein Überblick über alle Angebote im Stadtteil existiert. Obwohl ein solcher “Stadtteilkalender” das Zusammengehörigkeitsgefühl eines Quartiers stärken könnte.
Stuttgarter Leitfaden für Baugemeinschaften
Baugemeinschaften sind im Kommen und schaffen im Quartier Orte der Vernetzung und neuer Nachbarschaften. Die Stadt Stuttgart informiert nun über die Veröffentlichung eines neuen Leitfadens für Baugemeinschaften:
»Der neu erschienene Leitfaden der Landeshauptstadt mit dem Titel “Gemeinsam Planen, Bauen, Wohnen” Stuttgart bietet Interessenten in mehreren Kapiteln einen Einblick in verschiedene gemeinschaftliche Wohnmodelle und zeigt die Vorzüge und Anforderungen bei der “Self-Made-Projekt-Entwicklung” auf. Es wird erläutert, wie einzelne Interessenten und Haushalte in ein Projekt kommen, wie eine tragfähige Gruppe entsteht, wer sie dabei unterstützen kann und wie sie letztlich zu einem Grundstück kommen. Außerdem bietet der Leitfaden Tipps zu Fragen von Finanzierung und Förderung sowie hilfreiche Information zu Ansprechpartnern, Literaturtipps und abschließend ein Glossar zu wichtigen Fachbegriffen. Der Leitfaden steht ab sofort auf der folgenden Internetseite zum kostenlosen Herunterladen bereit:
http://www.stuttgart.de/item/show/551808/1/3/625931?
Er kann auch in gedruckter Form gegen eine Schutzgebühr von 5.– EUR in der Planauslage im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung zu den dortigen Öffnungszeiten bezogen werden.«
Unterstützung für soziale Gründer und Innovatoren in Stuttgart
Neu in Stuttgart ist das Social Impact Lab, das an Social Startups, Sozialunternehmen und Social Innovators pro Jahr 15 – 20 Gründungsstipendien vergeben wird. Mit den Stipendien verbunden sind ein kostenloser Arbeitsplatz im Co-Working-Space des Social Impact Labs, Coaching, Netzwerk-Events und Weiterbildung.
Die erste Bewerbungsrunde für ein Gründungsstipendien ist schon vorbei. Interessierte können sich aber am 13. April 2017 von 11.00 bis 16.00 Uhr über die nächsten Runden informieren.
Auch wer nicht gründet, aber am Thema “Innovation” und “Wirkung” interessiert ist, findet hier interessante Veranstaltungen, z. B. am 22. Juni 2017 zum Thema “Show Your Impact”, die sich an soziale Organisationen und Ehrenamtliche richtet.
Das Social Impact Lab Stuttgart ist ein Projekt der Social Impact gGmbH, die vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Das Lab befindet sich in der Teckstr. 62, wo auch der Startup Campus Stuttgart zu finden ist.
Lokale Netzwerke bilden – gemeinsam einen Mehrwert erzielen
Die Bertelsmann-Stiftung lädt zu einer Fachveranstaltung in Düsseldorf-Kaiserswerth ein, und zwar am 14. Juni 2017. Dazu heißt es in der Ankündigung:
“Sich zu vernetzen, ein funktionierendes Netzwerk zu bilden – was simpel klingt, kann in der kommunalen Praxis sehr schwierig sein: Was braucht eine Organisation, um kooperationsfähig zu sein? Wie kann ein Netzwerk auf Wirkung ausgerichtet werden? Und welche Kompetenzen braucht ein Netzwerk- und Quartiersmanager?
Die Veranstaltung „Die vernetzte Kommune“ der Bertelsmann Stiftung (Projekt: Synergien vor Ort) widmet sich dem Mehrwert kommunaler Netzwerkarbeit mit einem Fokus auf die Felder der Senioren- sowie Kinder- und Jugendarbeit. Ziel der Veranstaltung ist es, auf konkrete Herausforderungen in der Netzwerkarbeit einzugehen, Handlungsansätze aufzuzeigen und gemeinsam mit Beteiligten Lösungen zu entwickeln.
Zielgruppe der Veranstaltung sind VertreterInnen aus Kommunen und von Nonprofit-Organisationen aus den Feldern Senioren- und Kinder- und Jugendarbeit.”
Mehr Infos erhalten Sie hier:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/synergien-vor-ort
What’SUB – Subkultur in Stuttgart untersuchen, kartieren und fördern
Welche Rolle spielt die Subkultur für die Stadterneuerung und wie kann die Subkultur abseits des “Mainstream” die Bewohner im Quartier wieder mehr zusammenbringen?
Diesen Fragen geht das Stuttgarter Forschungsprojekt “What’SUB” nach, das gleichzeitig Fördergelder für subkulturelle Aktivitäten vergibt. Hochinteressant ist die Web-Karte des Projekts, die einen Überblick über die vielen subkulturelle Initiativen und Orte in Stuttgart gibt.
Auch ein Blick auf die bisher geförderten Projekte lohnt sich, viele davon wollen Kunst und Kultur bewusst ins Quartier bringen, gerade auch in die Außenorte, die oftmals von subkulturellen Strömungen abgehängt sind – wir Stadteilvernetzer haben darüber schon diskutiert, siehe unsere Veranstaltung “Kunst im Quartier” in Vaihingen.
Gefördert werden von What’SUB z. B. das Raumwunder in Plieningen – Frau Geiger-Gerlach hat das Projekt beim Stadtteilvernetzer-Treffen im November 2016 vorgestellt. Gefördert werden auch die Stadtlücken e. V., die “Mehr Recht auf Stadt” proklamieren, selbst Aktionen starten und auf ihrer Webseite Initiativen abseits des Mainstreams vorstellen. Auch Chloroplast ist dabei, der Verein für urban gardening und Kultur, der auf dem Walz-Areal in Weilimdorf aktiv ist. Einen Gemeinschaftsgarten samt Kultur bietet auch el Palito e.V., und zwar Auf dem Haigst 45. Gefördert wird auch die Initiative LSH#28, die das Hinterhoffestival in Stuttgart-Mitte organisiert, um die Nachbarschaft zusammenzubringen.
Machen Sie sich selbst ein Bild über die vielen Ideen und Aktivitäten, die Künstler und Kunstfreunde entwickeln, um Stadträume und Nachbarschaften zu beleben:
http://whatsub-stuttgart.de/gefoerderte-projekte.
Und nehmen Sie selbst Kontakt zu Kunst-Initiativen auf, um diese in die Quartiere zu bringen und dort gut zu vernetzen – es lohnt sich.
Neue Förderung für Stuttgarter Migrantenvereine
Bei den Projekttagen des Stuttgarter Forum der Kulturen wurde das House of Resources vorgestellt, – ein neues Konzept zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements von Migrantenvereinen. Wenn ein Verein sich engagieren will, bekommt er durch das House of Resources maßgeschneiderte Hilfsangebote wie z.B. Fachberatungen, Verleihung von Technik, Bereitstellung von Räumen, Kostenübernahme von Aktivitäten usw.
Gleichzeitig werden aus den Stuttgarter Migrantenorganisationen neun Aktive als ProMis weitergebildet, d.h. als PromotorInnen für Migrantenorganisationen in Stuttgart, die das bürgerschaftliche Engagement der Vereine fördern und vorantreiben sollen.
Wer mit einem Migrantenverein eine Kooperation auf die Beine stellen möchte, kann über das Kooperationsprogramm des Forum der Kulturen Mittel erhalten. Mehr Infos dazu finden Sie hier: https://www.house-of-resources-stuttgart.de/angebote/kooperationsprojekte