Die Caritas-Konferenzen sind das Netzwerk der Ehrenamtlichen rund um die Einrichtungen der katholischen Kirchengemeinden und der Caritas. Die Caritas-Konferenzen bieten hier in der Region auch interessante und kostengünstige Schulungen für Ehrenamtliche im Quartier an:
Ideen-Werkstatt “Zukunftsfähige Freiwilligenarbeit” – gemeinsam mit anderen das Quartier, meinen Wohnort, meine Kirchengemeinde gestalten. “Wir brauchen dazu inspirierende Räume für die Entwicklung von Ideen, für die Begegnung und die Gestaltung von Neuem.”
17.03.2017, 9.30-17.00 Uhr, Nürtingen
“Werkstatt für lebendige Wohnviertel”: “Sie haben eine Projektidee für Ihren Wohnort? Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese zeitgemäß reflektieren und umsetzen können.”
23.-24.06.2017, Nürtingen
“Couch oder Cabrio” – für Menschen frisch im Ruhestand. “Das Seminar bietet die Möglichkeit, Menschen in gleicher Lebenssituation kennen zu lernen und Ideen für gemeinsame Zukunftsprojekte zu entwickeln.”
18.03.2017, Nürtingen
Mehr Infos erhalten Sie telefonisch oder über die Webseite der hiesigen Caritas-Konferenzen in Stuttgart: http://www.ckd-rs.de
Wer im Quartier ein mobiles Café oder ein Sofa aufstellen will, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen (wie z.B. bei der Aktion “blaues Sofa” in Gablenberg), wer urban gardening oder ein Fest auf einem Platz plant, der braucht einiges an organisatorischem und an rechtlichem Wissen.
Um Bürgern, aber auch örtlichen Vereinen, die Aktivitäten zu erleichtern, hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine “Freiraumfibel” für Bürger entwickeln lassen. Diese Fibel in handlichem Format trägt alle wichtigen rechtlichen und organisatorischen Informationen zusammen (Gesetze, Verträge, Haftung, wer ist der Ansprechpartner in der Kommunalverwaltung usw.). Ganz hinten in der Fibel gibt es eine praktische Checkliste, die nochmals die wichtigsten Infos für Freiraumprojekte zusammenträgt (“Wo? Was? Bitte beachten!”). Der Leitfaden empfiehlt sich für alle, die ein Freiraumprojekt planen. Die Freiraumfibel ist kostenlos erhältlich: online als pdf-Datei oder in gedruckter Form über das BBSR (Kontakt).
Das hiesige private Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber und Partner hat einen Leitfaden veröffentlicht, der die Strategien zusammenträgt, die wichtig sind, um den Zusammenhalt in benachteiligten Quartieren zu stärken. Den Leitfaden gibt es kostenfrei als pdf oder als Buch. Die Kapitel handeln folgende Themen ab:
Teilhabe verbessern
Alle einbeziehen
die örtlichen Netzwerke stärken
Soziale Infrastruktur attraktiv ausbauen
Jugendliche und Kinder fördern
Segregation reduzieren
Benachteiligte Stadtteile als Teil der Gesamtstadt entwickeln
Der Leitfaden trägt Beispiele aus ganz Europa zusammen, u.a. aus Liverpool, Vaulx-en-Velin, Sofia, Brüssel, Palermo und vielen anderen Städten. Mehr Infos zum Leitfaden gibt es hier.
Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 16. September 2016 im Gebrüder Schmid Zentrum des Generationenhauses Heslach zum ersten Workshop der “NetzWerkStatt” der Stadtteilvernetzer zusammen. Unser Ziel: die Erarbeitung eines möglichst niedrigschwelligen “Werkzeugkoffers” für Netzwerk-Initiativen im Quartier.
In acht moderierten Arbeitsgruppen teilten die Anwesenden ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus der Quartiersvernetzung. Vertreten waren Aktive aus unterschiedlichen Bezirken, Sektoren und Fachbereichen: engagierte Bürgerinnen und Bürger, gemeinnützige Organisationen, Vertreter der Stadtverwaltung und der Wirtschaft. Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppen standen die Phasen der Netzwerkbildung:
Start/Akquise
Konzeption/Planung
Ergebnisse/Verantwortlichkeiten
Kooperation
Unterstützung/Ressourcen
Integration/Inklusion
Stolpersteine/Konflikte
Netzwerk/Austausch
Diese Themen wurden in der zweiten Workshop-Runde noch vertieft oder – als ein Ergebnis der Diskussion in den Arbeitsgruppen – um andere Fragen ergänzt.
Derzeit werden nun sämtliche Ergebnisse des Workshops protokolliert und zusammengetragen. Am 26.9.2016 trifft sich die Steuerungsgruppe mit den Moderator/innen zur Nachbesprechung.
Wir suchen Freiwillige, die mit uns an der Umsetzung und Gestaltung des Werkzeugkoffers weiterarbeiten. Und wir wollen ein Team aus Vernetzungs-Experten bilden, das freiwillig neu entstehende Netzwerk-Initiativen in den Quartieren bei Bedarf berät.
Bleiben Sie inhaltlich “am Ball”, was den geplanten Werkzeugkoffer angeht, und unterstützen Sie die Stadtteilvernetzer mit Ihrem Engagement. Weitere inhaltliche Details zu unserer NetzWerkStatt finden Sie dann auf der folgenden Unterseite unseres Blogs: https://www.stadtteilvernetzer-stuttgart.de/netzwerkstatt/
Nochmals herzlichen Dank an alle, die den Workshop mit ihrem Wissen und ihrem Engagement unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht an die Steuerungsgruppe und das Orga-Team des Workshops. Danke auch an die Bürgerstiftung Stuttgart und an die Stadt Stuttgart für die finanzielle Unterstützung und an das Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach für den Raum, das Catering, die Musik und die Moderationstools.
Bei unserer Diskussion über “Kunst im Quartier und in der Quartiersvernetzung” mit dem Verein Kultur am Kelterberg Vaihingen e.V. , FUKS und Zuhause leben e.V. wurden einige Ideen gesammelt, wie man die Situation für Künstler im Quartier verbessern könnte:
Suche nach Sponsoren und leerstehenden Räumen im Quartier, – Herr Marquardt sieht in den quartiersbezogenen Verbindungen zwischen Künstlern und Sponsoren bzw. Förderern die größten Chancen für die Kunst. Denn diese Beziehungen sind oft sehr dauerhaft und verlässlich
Auch der gemeinnützige Sektor ist als potenzieller Raumgeber und Projektförderer gefragt. Es gibt stationäre Sozialeinrichtungen, die für Künstler/innen möglicherweise auf Zeit einen Raum vergeben können, wo gearbeitet werden kann, auch in Kooperation mit den Einrichtungsnutzern. Könnte man über die Stadtteilrunden eine Liste von Einrichtungen erstellen, die zu einer solchen Kooperation bereit sind?
In diesem Zusammenhang kam die Idee eines “Artist in Residence” auf, – das wäre für viele öffentliche, gemeinnützige und private Einrichtungen sicher eine tolle Sache
Auch Privatleute sind als potenzielle Raumgeber gefragt: wer hat noch eine leere Garage oder ähnliches, die man als Kunstraum zur Verfügung stellen könnte?
Frau Graf von FUKS brachte die Bildung einer Plattform ins Spiel, um Sponsoren und Künstler besser zusammenzubringen.
Das Internet mit seinen Tools eröffnet auch den Nachbarschaften und Initiativen im Quartier neue Perspektiven. Wer sich über das Thema ganz grundsätzlich informieren will, findet in der folgenden Publikation des Forums für Seniorenarbeit in NRW viele Informationen:
Einen Tagung am 22. Juni 2016 vertieft das Thema und stellt digitale Nachbarschaftsplattformen vor.
Wer lernen möchte, wie man eine Online-Plattform im Quartier aufbaut, kann das auch in einem Workshop. Dieser ist zwar primär für Aktive in NRW vorgesehen, aber vielleicht können auf Nachfrage auch Baden-Württemberger dazukommen.
Es gibt ein neues Blog in Stuttgart: “Stadtlücken” sammelt Stuttgarter Lücken aller Art: Baulücken, Zeitlücken, Wissenslücken, Soziale Lücken usw. und versteht sich als Netzwerk “zum gemeinsamen Entwickeln von Anwendungen für Lücken in der Stadt Stuttgart. Für mehr Recht auf Stadt! (…) Stadtlücken bieten potentielle Angriffspunkte und Möglichkeiten, im immer enger werdenden Stuttgart dennoch Initiative zu ergreifen. Bereits bestehende Projekte sollen vernetzt als auch kombiniert werden. Wir sehen darin die Chance, für gemeinsamen Raum und für das Recht auf Stadt ein Bewusstsein zu schaffen. Die Stadt gehört ihren Bewohnern und soll von diesen mitgestaltet werden. Recht auf Stadt in Stuttgart soll dabei erprobt, experimentiert, weiterentwickelt und als Grundsatz implementiert werden”.
Viele interessante Initiativen in Stuttgart werden auf der Webseite gesammelt, – die Bandbreite reicht vom “Freundeskreis Weltkulturerbe Streuobstlandschaften” über den Leerstandmelder, plattsalat, der Socialbar hin zu Initiativen aus den Bereichen von Kunst und Architektur. Auch wir Stadtteilvernetzer sind auf der Webseite schon aufgelistet…..
Einmal im Monat laden die Macher/innen der Stadtlücken ins Theater Rampe ein, zu einem Gespräch über “Wem gehört die Stadt?”. Die Termine stehen hier.
Wie knüpft man Netzwerke im Quartier? Im Internet gibt es für Netzwerk-Knüpfer schon einige Arbeitshilfen, auf die man zurückgreifen kann. Viele davon richten sich speziell an die ältere Generation, bieten aber auch Anregungen für die Netzwerkarbeit generell:
Sehr empfehlenswerte Praxistipps für den Aufbau einer Nachbarschaftsinitiative aus Rheinland-Pfalz: Download Praxistipps
Instrumente und Methoden für Quartiersvernetzer bietet der Modulbaukasten “altengerechte Quartiere” aus Nordrhein-Westfalen: 61 Module, von NachbarschaftsstifterInnen und Nachbarschaftszeitung bis Quartiersfest und Tauschring, finden sich im Modulbaukasten.
Projektveröffentlichungen des Forums Seniorenarbeit NRW. Die Broschüren stehen alle zum freien Download zur Verfügung.
Eine Fundgrube für Quartiersvernetzer ist der neue Datenkompass 2014/2015 der Stadt Stuttgart über die Stadtbezirke.
Der Datenkompass ist online verfügbar und kann als Ganzes für alle Stadtbezirke oder gesondert für einen ganz bestimmten Stadtbezirk heruntergeladen werden. Sowohl der 316-seitige Gesamtbericht als auch die einzelnen Stadtbezirksprofile enthalten jeweils einen Vergleich der Stadtbezirke untereinander als auch mit den Daten der Gesamtstadt. Die meisten Zahlen stammen aus dem Jahr 2014.
Informationen findet man u.a. zu den Themen: Einwohnerzahl, Altersstruktur, Geburten- und Sterbefälle, Wanderung und Wohndauer, Zahl der Beschäftigten und Arbeitslosen, Nettoeinkünfte, Verkehr, Wahlen, Bezirksbeiräte.
Auf der Seite 315 des Gesamtberichts findet man zudem eine Karte mit der aktuellen Gliederung der Stadt in Stadtbezirke und Stadtteile, – sehr praktisch als Überblick für Stadtteilvernetzer.
Vereine sind ganz zentrale Akteure, wenn es um die soziale Quartiersentwicklung und -vernetzung geht. Gerade auf Vereinsseite gibt es aber viele Organisationen, die derzeit mit Schwierigkeiten kämpfen, weil der Nachwuchs ausbleibt, Vorstandsämter nicht besetzt werden können und die Vereinsverwaltung immer komplexer wird. Um Vereinen wichtige Informationen über das Vereinsmanagement zu bieten, die schnell und unkompliziert im Internet abgerufen werden können, wurde vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. ein Vereinswiki eingerichtet. Es lohnt sich, diese Webseite in den Quartieren bekannt zu machen.