Am Start: die offene, soziale Fahrradwerkstatt im Stuttgarter Süden

 

Alte Fahrräder müssen wirklich nicht so enden …
Deshalb wird im Stuttgarter Süden eine offene, soziale Fahrradwerkstatt, in der Menschen mit und ohne Flucht- und/oder Migrationshintergrund ihre Räder reparieren können, gegründet.

Nach langer Suche hat der Freundeskreis Flüchtlinge Stuttgart-Süd einen Raum für das Projekt in der Flüchtlingsunterkunft Schickhardtstraße gefunden (zwischen Erwin-Schoettle-Platz und Schwabtunnel). Diesen gilt es auszustatten und in Betrieb zu nehmen. Für einen Ortstermin und ein erstes Info- und Orga-Treffen sind alle Interessent*innen und potentiellen Helfer*innen ganz herzlich eingeladen. Die Devise lautet: Mach‘ mit und hab‘ selbst etwas davon – interessante Begegnungen, Austausch zum und über das Fahrrad und Radfahren sowie im Zweifel auch einen optimal gewarteten Drahtesel.

Der Freundeskreis Flüchtlinge Stuttgart-Süd lädt deshalb ein zum ersten Info- und Orga-Treffen am Donnerstag, 18. Januar 2018 um 18.00 Uhr im Gemeinschaftsraum der Flüchtlingsunterkunft Schickhardtstraße 35–37 in S-Süd. 

Wer ein altes Fahrrad spenden möchte, der kann das hier künftig in kundige Hände abgeben. Es wird repariert und im Quartier weitergegeben. Wer einen Platten flicken möchte, findet hier das nötige Material und Werkzeug.  Wer bedürftig ist und ein Fahrrad sucht, der kann hier immer mal nachfragen. Und wer zu Hause keinen Platz und Werkzeug zum Schrauben hat oder sich dabei lieber mit netten Menschen trifft, der kann dafür gern vorbeikommen.

Kreativwerkstatt für nachbarschaftliche Arbeit im Quartier

Eine Kreativwerkstatt für Quartiersentwickler/innen, Hausleitungen, Sozialdienstmitarbeiter/innen und Ehrenamtskoordinator/innen bietet die Samariterstiftung Nürtingen am 14. und 15. März 2018 an. Geleitet wird die Kreativwerkstatt von Karin Nell auf der Basis des “Keywork-Ansatzes”. Bitte entnehmen Sie weitere Informationen der folgenden Ausschreibung (bitte anklicken). Anmelden können Sie sich bei Interesse bei den zuständigen Ansprechpartner/innen der Samariterstiftung

 

“Casa Schützenplatz” – Verein und Räume fürs Quartier

Der Schützenplatz liegt im Kernerviertel und wird derzeit als Parkplatz genutzt. Aus der Nachbarschaft kam die Initiative, vier Parkplätze zum “Parklet” mit urbanem Garten und öffentlichem Treffpunkt umzugestalten. 2019 soll der Platz insgesamt bürgerfreundlicher gestaltet werden. Der Verein Casa Schützenplatz e. V. will die Interessen der Bürgerschaft beim Umbau des Platzes vertreten. Und er hat zwei kleine Räume am Schützenplatz angemietet, um sie gemeinsam mit freiwilligen Helfern zu einem “Nachbarschaftswohnzimmer” herzurichten. In diesem Nachbarschaftswohnzimmer sollen Begegnungen und Veranstaltungen möglich sein – für die Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels, aber auch für Interessierte von außerhalb: “Von regelmäßigen Treffen über Ausstellungen und Lesungen zu Feiern, Workshops und Co-Working-Nutzungen ist alles vorstellbar.”

Der Verein hat eine eigene Webseite und ist auch auf Facebook präsent (www.fb.com/casaschuetzenplatz). 2017 hat das Projekt Casa Schützenplatz den “Nachbar-Oskar” des Bundeswettbewerbs “Die schönsten Nachbarschaftsaktionen 2017 ” des Netzwerks Nachbarschaft gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch auch von den Stadtteilvernetzern Stuttgart!

Kongress “Zukunftsmodell (Sozial)Genossenschaften” im GENO-Haus

Am 7. Februar 2018 findet im GENO-Haus Stuttgart ein Kongress zum Thema (Sozial)Genossenschaften statt. Es wird im Rahmen von Vorträgen der Frage nachgegangen, ob sich die Genossenschaftsform als neues Organisationsmodell der Sozialwirtschaft eignet. Viele interessante Referent/innen sind dabei, die Praxisbeispiele aus ihren Gemeinden mitbringen. Wer sich für Genossenschaften interessiert und diese Form im Stadtteil voranbringen möchte, sollte bei dieser Veranstaltung nicht fehlen.

Das Programm und die Anmeldung finden Sie hier:
https://www.akademiesued.org/bildungsangebote/fachtage/detailseite/seminar/3330442.html 

“Deutscher Fürsorgetag” vom 15-17. Mai 2018 in Stuttgart

Mit Prominenz und einem Fachkongress zu den Themen Integration und Inklusion wird der 81. Deutsche Fürsorgetag 2018 in Stuttgart stattfinden. Vom 15. bis 17. Mai 2018 treffen sich die Fachleute der sozialen Arbeit aus ganz Deutschland im Internationalen Congresscenter in Stuttgart. U.a. wird es auch ein Fachforum zum Thema “sozialräumliches Arbeiten” geben. Parallel zum Fachkongress kann auch ein Markt der Möglichkeiten besucht werden. Schauen Sie in das Programm unter
https://www.deutscher-fuersorgetag.de/zeitplan-programm.html
Auch die Anmeldung können Sie online vornehmen.

Podiums- und Publikumsgespräch mit Henning Scherf: “Sterben im Stadtviertel”

Am 21. November 2017 um 17.30 Uhr veranstaltet das Palliativ-Netz Stuttgart gemeinsam mit dem Sozialamt Stuttgart im Stuttgarter Rathaus, Großer Sitzungssaal im 3. OG, ein Podiums- und Publikumsgespräch zum Thema “Sterben in meinem Stadtviertel”.

Die meisten Menschen antworten auf die Frage „Wo möchten Sie sterben?“ „Zu Hause!“. Was bedeutet es, in der eigenen Wohnung im Mehrfamilienhaus oder auch im Pflegeheim, eingebunden in die Nachbarschaft des Stadtviertels zu sterben? Wie kann die Nachbarschaft, die Gesellschaft, jeder Einzelne und die Sozial- und Gesundheitssysteme unterstützen, damit die Menschen in Stuttgart zu Hause sterben können? Wie nahe darf der Tod kommen?
Mit Betroffenen, Fachleuten und Interessierten auf dem Podium und im Publikum werden offene Gespräche rund um das Sterben angeregt, wichtige Themen benannt und Prozesse angestoßen, um die Situation für Menschen am Lebensende in Stuttgart weiter zu verbessern.
Auf dem Podium sind: Daniela Aldinger – Künstlerin und Hinterbliebene, Veronika Kienzle – Bezirksvorsteherin Stuttgart-Mitte, Dr. Christine Pfeffer – Leitung Ambulantes Hospiz Stuttgart, Dr. Henning Scherf – Bürgermeister a. D. und Buchautor.
Um 17.00 Uhr bietet Daniela Aldinger eine Führung durch ihre Ausstellung im Stuttgarter Rathaus. Es ist eine berührende fotografische Auseinandersetzung von Mutter und Tochter mit Tod und Krankheit.

“Leben s Ende” – Informationstag in Stammheim

Sterben im Quartier, – das war das Thema des Stadtteilvernetzer-Treffens im Juli 2017. Tod und Sterben sind Teil des Lebens. Gerade in den Stadtteilen sollte es deshalb eine Infrastruktur, inhaltliche Angebote und Netzwerke zum Thema geben, weil die allermeisten Menschen gerne bis zum Tod in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten.

In Stuttgart-Stammheim nimmt man sich des Themas offensiv an. Hier findet am Freitag, 10. November 2017, von 14-19 Uhr im Luise-Schleppe-Haus ein Informationstag zum Thema “Leben s Ende” statt, der vom Seniorenforum Stuttgart-Stammheim mit Unterstützung des dortigen Bezirksamtes organisiert wird.

Es gibt unterschiedliche Vorträge, z.B. über die Möglichkeit der Hospiz- und Palliativpflege zu Hause. Und Info-Stände von vielen Diensten und Einrichtungen (u.a. den Hospizgruppen, ambulanten Pflegediensten, Brückenschwestern).

Hier finden Sie den Einladungs-Flyer mit allen wichtigen Informationen:
Stammheim-Flyer Leben s Ende

Ein solches Veranstaltungsformat eignet sich auch für andere Stadtteile und inspiriert hoffentlich Nachahmerinnen und -nachahmer.

Genossenschaften im Aufwind – Chancen für Stadtteile und Bürgerprojekte

Das dritte Treffen der Stadtteilvernetzer in diesem Jahr fand am 17. Oktober 2017 im GENO-Haus statt. Auf Einladung von Frau Pissarius vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (bwgv) diskutierten wir über die Chancen von Genossenschaften für Stadtteile und bürgerschaftliche Projekte und über die Rolle, die Genossenschaften in der Quartiersvernetzung spielen können.

Viele Vertreter/innen aus dem genossenschaftlichen Bereich waren anwesend, u.a. von der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen an der Uni Hohenheim, vom Institut für Kooperationswesen an der HfWU Nürtingen-Geislingen, von GenoPart Stuttgart und den BürgerGenossenschaften Biberach, vom bwgv und der VdK-Baugenossenschaft Stuttgart.

Die Genossenschaftsidee ist von der UNESCO in die Liste des “Immateriellen Kulturerbes der Menschheit” aufgenommen worden, – die sozialen Werte der Rechtsform “Genossenschaft” bieten auch Quartieren viele Chancen. Frau Pissarius vom bwgv machte in ihrem Impuls deutlich, dass Baden-Württemberg mit fast 4 Millionen Genossenschaftsmitgliedern das “Land der Genossenschaften” ist. 2016 wurden hier 18 Genossenschaften neu gegründet, einige davon im Bereich Quartiersentwicklung. Speziell auf dem Land bieten Genossenschaften Potenziale angesichts des Wegbrechens der Infrastruktur und einer alternden Gesellschaft. Aber auch in den Städten gibt es mit Wohnungsbaugenossenschaften, die gemeinschaftliches Wohnen ermöglichen, oder mit Genossenschaften im Bereich der Pflege, Kinderbetreuung oder Kultur die Chance, solidarisch zu Wirtschaften und Bürger/innen zu vernetzen. Genossenschaften zu gründen ist anspruchsvoll, – aber die Hürden stellen sicher, dass nach der Gründung ein Scheitern vermieden wird.

Wie eine bestehende Genossenschaft die Vernetzung im Stadtteil voranbringen kann, zeigte Frau Schäfer von der VDK Baugenossenschaft auf.  Diese gründete zusammen mit 12 weiteren Stuttgarter  Wohnungsunternehmen den Verein Integrative Wohnformen, der in vielen Stuttgarter Quartieren professionell betreute Wohncafés als Nachbarschaftstreffpunkte bietet.

Herr Droste von den BürgerGenossenschaften Biberach berichtete aus der Praxis der beiden Genossenschaften (Wohnungsgenossenschaft und BürgerSozialGenossenschaft). In diesem Modell sind genossenschaftliches/gemeinschaftliches Wohnen und Hilfs- und Begleitdienste durch 150 Ehrenamtliche integriert. Die GenoPart e.G. ist eine Dachgenossenschaft, die Seniorengenossenschaften berät und “Blaupausen” entwickelt hat, auf deren Basis eine Seniorengenossenschaft aufgebaut werden kann.

Wer eine (Sozial)Genossenschaft gründen will, findet Infos und den Kontakt zur Beratung auf der Webseite des bwgv. Ferner findet am 7. Februar 2018 eine Tagung im GENO-Haus Stuttgart zum Thema “Zukunftsmodell (Sozial-)Genossenschaften: Organisationsmodell der Sozialwirtschaft?!” statt. Auch beim bwgv finden sich auf der Webseite viele Veranstaltungen als Einstiegsmöglichkeit in das Genossenschaftsthema. Genossenschaften sind im Aufwind, – machen Sie mit!

Mobil im Quartier – mit Bürger-Rikscha und Lastenrad

Umweltfreundlich und gesund mobil sein kann man in Stuttgart-Vaihingen mit einer Bürger-Rikscha, die dabei neue Begegnungen im Quartier ermöglicht. Jüngere radeln ehrenamtlich Menschen durch das Quartier, die selbst nicht mehr fahren oder laufen können. Wer sich ehrenamtlich als Rikscha-Fahrer/in engagieren oder eine Rikscha zu gemeinnützigen Zwecken ausleihen will, kann zum Vaihinger Verein “Bürger-Rikscha – gemeinsam in Bewegung” Kontakt aufnehmen. Die Idee hat auf jeden Fall Potenzial als Transferprojekt in andere Stadtteile: rikscha-vaihingen.de

E-Lastenräder kann man in Stuttgart an ganz unterschiedlichen Stationen gegen eine Spende ausleihen. Derzeit gibt es fünf feste Stationen: in Stuttgart-West, im Hallschlag, im Stuttgarter Süden, in Feuerbach und in Vaihingen. Der Verein Lastenrad Stuttgart e.V. sucht noch weitere Stationen im Stadtgebiet, die eine Lastenrad-Ausleihstelle sein könnten:

“Wir brauchen dich! Hast du ein Café, einen Laden, wohnst in einer WG oder arbeitest in einer sozialen Einrichtung, in einem Büro, in einer Schule oder in einem Kindergarten? Tu was für die Umwelt, die Mobilität in deiner Stadt und setze ein Zeichen für ein lebenswertes Stuttgart! Erkläre dich bereit, das Lastenrad für ein paar Wochen zu beherbergen und zu verleihen. Natürlich kannst du das Lastenrad währenddessen auch für deine Zwecke testen.” Wer interessiert ist, findet hier weitere Informationen:
lastenrad-stuttgart.de

 

“Projekte erfolgreich präsentieren” – kostenfreier Qualifizierungsworkshop

Für viele Engagierte und Initiativen gehört die Präsentation der eigenen Idee, die Vorstellung eines bestimmten Projektes und der eigenen Person zum Alltag des sozialen Engagements. Ob Vorstellung bei potentiellen Geldgebern oder Smalltalk in lockerer Runde: Die Initiative und die Projekte müssen in unterschiedlichem Umfang erläutert werden. Dabei zählt die kompakte und verständliche Beschreibung ebenso wie Art und Weise der persönlichen Darstellung.

Doch wie leitet man für unsere Zielgruppe(n) die entsprechende Botschaft ab? Und wie fasst man sie in einer prägnanten Vorstellung von maximal 2 Minuten zusammen? Das Stuttgarter Heldenrat-Team lädt Interessierte und Initiativen zu einem kostenfreien Qualifizierungsworkshop am 18.10.2017 in Stuttgart ein (der Ort wird noch bekannt gegeben). Zur Anmeldung bis zum 11. Oktober geht es hier: http://heldenrat.org/anmeldung/